Mal wieder hat eine Feuerwehr einen Einbruch zu beklagen. Diesmal hat es die FF Großenaspe (Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein) getroffen.
In Nacht zu Donnerstag dem 12.12.2024 brachen Unbekannte eine Tür zum Gerätehaus auf und entwendeten vom TLF 16/15 den Hilfeleistungssatz bestehend aus akkubetrieber Schere, Spreizer, Zylindern und den dazugehörigen Akkus. Ebenfalls wurden Handfunkgeräte mit Ladestation gestohlen. Außerdem entleerten sie einen Pulverlöscher in der Fahrzeughalle, möglicherweise um eigene Spuren zu vermeiden.
Jetzt ist die Feuerwehr bis auf weiteres nicht einsatzbereit, da das Rettungsgerät und die Funkgeräte fehlen und alle Gerätschaften vom Löschpulver befreit werden müssen. Bis dahin müssen die Nachbarwehren den Brandschutz und die technische Hilfeleistung im Einsatzbereich, unter anderem ein Abschnitt der Autobahn 7, sicherstellen.
Es ist ein geschätzter Schaden von 60.000 € bis 70.000 € entstanden.
Die Polizei nimmt jeden Hinweis zu dem Sachverhalt entgegen.
Mein Kommentar dazu:
Wieder einmal zeigt sich, dass die Gemeinden das Thema Einbruchschutz und Brandschutz bei den Feuerwehren nicht ernst nehmen. Anstatt vorher eine Einbruchmeldeanlage oder ein paar vernetzte Rauchmelder für ein paar hundert Euro anzuschaffen riskiert man den Totalverlust von Geräten, Fahrzeugen und Gebäuden. Dazu muss man nur einmal die Suchmaschine seiner Wahl bemühen. Ein besonders krasses Beispiel war vor einigen Wochen der Brand bei der Feuerwehr Stadtallendorf. Schaden: 20 bis 24 Millionen Euro.
Quellen und Links
- Presseportal.de – Pressemeldung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 12.12.2024
- shz.de – Nach Einbruch ins Gerätehaus: Feuerwehr Großenaspe kann keine Einsätze fahren vom 12.12.2024
- Instagrambeitrag der FF Großenaspe
- Beitragsfoto vom Instagrambeitrag
- Internetseite der FF Großenaspe vom 12.12.2024
- Fuhrpark der FF Großenaspe
- Wikipedia.de – Großenaspe
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.